Über das Schwerpunktprogramm

Organisationsstruktur des SPP 2267

Arbeitswelten sind vielfältig, Digitalisierung hat viele Gesichter und Dynamiken der Transformation sind widersprüchlich und unterschiedlich weitreichend. Das Schwerpunktprogramm versucht dieser Heterogenität in 15 geförderten Einzelprojekten und zahlreichen assoziierten Projekten gerecht zu werden. Diese Komplexität braucht unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit und Koordination.

Organisationsstruktur SPP 2267

Programmausschuss

Damit aus dieser Vielfalt der interdisziplinären Perspektiven und Projekten im Laufe der Projektlaufzeit Gemeinsames, Substanzielles und Grundlegenderes entsteht, wird der ganze Prozess orchestriert vom ebenfalls interdisziplinär mit sozialwissenschaftlicher, wirtschaftswissenschaftlicher und historischer Expertise besetzten Programmausschuss.

Prof. Dr. Michael Henke

Lehrstuhl für Unternehmenslogistik
Technische Universität Dortmund

Prof. Dr. Martina Heßler

Lehrstuhl für Technikgeschichte
TU Darmstadt

Prof. Dr. Martin Krzywdzinski

Projektgruppe „Globalisierung, Arbeit und Produktion“
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Soziologin Sabine Pfeiffer
Prof. Dr. Sabine Pfeiffer

Sprecherin
Lehrstuhl für Soziologie (Technik, Arbeit, Gesellschaft)
FAU Erlangen-Nürnberg

Prof. Dr. Ingo Schulz-Schaeffer

Fachgebiet Technik- und Innovationssoziologie
Technische Universität Berlin

Internationaler Beirat

Das Gesicht und die Transformation von Arbeit sind geprägt und beeinflusst sowohl von nationalen Institutionengefügen und Gesetzgebung als auch von globalen Dynamiken. Das stellt auch Anforderungen an die Forschung in den eigenen Arbeitswelten. Daher wird das Schwerpunktprogramm – schon vom Initiativantrag an – von einem internationalen Beirat begleitet, welcher sich aus herausragenden Wissenschaftler:innen der beteiligten Disziplinen zusammensetzt und nicht nur die internationale Perspektive in die Diskussionen des SPP einbringt, sondern auch die internationale Sichtbarkeit des SPP stärkt.

  • Thomas Berker (Professor in Science and Technology Studies – NTNU Trondheim)
  • Ursula Huws (Professor of Labour and Globalisation – University of Hertfordshire)
  • Juliet Schor (Professor of Sociology – Boston College)
  • Judy Wajcman (Anthony Giddens Professor of Sociology – London School of Economics and Political Science)
  • John Zysman (Professor em. for Political Sciences – University of California, Berkley)

Cluster

Im Kern steht die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Projekte in drei inhaltlichen Clustern zu den Themen

  • Arbeitsmarkt – Ungleichheit – Zukunft
  • Arbeit – Arbeitsplatz – Kollaboration
  • Steuerung – Kontrolle – Autonomie

In diesen Clustern werden die interdisziplinären Sichtweisen und Theorien ebenso diskutiert wie die empirischen Ergebnisse aus unterschiedlichen Feldern.

Koordinationsprojekt

Unterstützt wird der Programmausschuss durch das Koordinationsprojekt am Lehrstuhl für Soziologie (Technik – Arbeit – Gesellschaft) der Friedrich-Alexander-Universität. Dieses übernimmt nicht nur organisatorische Aufgaben, sondern begleitet das Schwerpunktprogramm auch inhaltlich bei der Erarbeitung einer grundlagenorientierten gesellschaftswissenschaftlichen Analyse zur digitalen Transformation der Arbeitswelten. Das Koordinationsprojekt dient einer Synthetisierung der Perspektiven zur Entwicklung eines ganzheitlichen Blicks auf die Digitalisierung und Transformation der Arbeitswelten.

Mehr Infos zum Koordinationsprojekt …

Netzwerke

Die beiden Netzwerke Junge Wissenschaft und Frauen unterstützen quer über die einzelnen Projekte hinweg die karrierefördernde Netzwerkbildung, die interdisziplinäre Qualifizierung und die eigenständige Profilbildung.

Historie

Zur Digitalisierung der Arbeit gibt es seit vielen Jahren zahlreiche anwendungsorientierte Forschungsprojekte. Ein größeres Team – zunächst aus der Arbeits-, Technik- und Organisationssoziologie – hat bereits 2016 begonnen über ein interdisziplinäres und grundlagenorientierteres Forschungsformat zur digitalen Transformation der Arbeit nachzudenken. In mehreren Treffen wurde diese Idee nach und nach konkretisiert und der Kreis schnell um Expertise aus den Wirtschafts- und Geschichtswissenschaften erweitert.

Im Frühsommer 2018 lud der heutige Programmausschuss des SPP über einen ausführlichen Call zu einem Rundgespräch ein – mit dem Ziel der Vorbereitung eines DFG-Schwerpunkts. Von weit über 100 eingereichten Kurzskizzen wurden 30 ausgewählt, die Einreicherinnen und Einreicher diskutierten und schärften die Projektidee bei einem eintägigen Austausch am WZB Berlin.

Der Programmausschuss hat 2018 einen Antrag (Kurzfassung) zur Einrichtung eines Schwerpunktprogramms zum Thema „Digitalisierung der Arbeitswelten“ bei der DFG eingereicht, der im Frühjahr 2019 bewilligt wurde (Pressemitteilung der DFG). Nach einer Informationsveranstaltung mit rd. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Sommer 2019 am der FAU in Nürnberg und einem Call im Herbst 2019 wurden sechszig Anträge eingereicht.

Eine international besetzte Jury wählte von diesen sechzig Anträgen 15 Einzelprojekte zur Förderung in einer ersten Phase des Schwerpunktprogramms aus. Die Einzelprojekte starteten überwiegend im Herbst 2020, das Kick-off des SPP fand im November 2020 statt.

Im Sommer 2023 wurden 14 neue Projekte für die zweite Förderphase bewilligt. Diese startet offiziell im Herbst 2023 und endet 2026. Eine große Konferenz im März 2023 in Berlin stellt die Ergebnisse der ersten Phase vor und dient als Scharnier zwischen beiden Förderphasen.

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